Der GUNST Blog
Rezepttipp
Kürbismostarda – süß und würzig zugleich
Ein gutes Essen endet für viele mit einer herzhaften Käseplatte. Genießer reichen dazu häufig noch feinherbe Sauchen, wie beispielsweise Feigen- oder Aprikosensenf. Servieren Sie Ihren Gästen beim nächsten Mal doch auch eine Kürbis-Mostarda. Sie werden genussvolle „Mmmh“s und Anerkennung ernten – versprochen.
Eine Mostarda ist eine italienische Spzialität, die zu fast allen Kästesorten passt und als Beiwerk bei einer Kästeplatte nicht fehlen sollte. Macher kennt Mostarda die futta als „Senffrüchte“ – und genau das verbirgt sich hinter dem wohlklingenden Namen. Bei einer Mostarda werden üblicherweise Früchte in einen herb-süßen Senfsirup eingelegt.
Ursprünglich wurde Mostarda in Italien zur Weihnachtsszeit serviert. Nach der Ernte im Herbst war es wichtig, Obst und Gemüse für den Winter haltbar zu machen. Was nicht unmittelbar verzehrt wurde, wurde weiterverarbeitet. In den Vorratskellern sammelten sich Marmeladen, eingekochtes und eingelegtes Gemüse – und eben auch Mostarda. In Italien findet man Mostarda in vielen Regionen und mit unterschiedlichsten Rezepturen. Mostardas werden mit Äpfeln, Orangen, Feigen, oder Melonen zubereitet und manchmal findet auch Gemüse den Weg ins Glas. So auch bei unserer Kürbis-Mostarda, die Sie ganz leicht selbst zubereiten können.
Kürbis Mostadra
Zutaten
800 g festfleischiger Kürbis (z. B. Hokkaido)
75 g frische Ingwerwurzel
1 mittelgroßer Apfel (ca. 200 g)
500 ml Weißweinessig
650 ml Apfelwein
200 g brauner Rohrzucker
Etwa ½ TL Salz
2 EL weiße Pfefferkörner
4–5 Lorbeerblätter
45 g Senfkörner
Hilfreiche Utensilien
Großer Topf mit Deckel
Schöpfkelle
Trichter mit großem Auslass
Sparschäler
Schneidebrett
Scharfes Messer
Apfelausstecher
Die passenden Gläser vorbereiten
Das eingelegte Gemüse sollte vom Senfsirup bedeckt sein, damit es den Geschmack gut annehmen kann. Sammeln Sie am besten kleine Marmeladengläser. So lässt sich die Mostarda besser portionieren. Hübsch verpackt wird Ihre selbstgemachte Kürbis-Mostarda zu einem geschmackvollen Mitbringsel.
Bereiten Sie zunächst die Gläser vor, in die die Mostarda eingefüllt werden soll. Dafür am besten das Restebecke im Spültisch mit kochend heißem Wasser füllen und die geöffneten Gläser sowie die Deckel ins heiße Wasser legen. Auf diese Weise werden die Gläser gleichzeitig desinfiziert und auf die heiße Füllung vorbereitet.
Zubereitung
Jetzt geht’s ans Rezept. Zunächst müssen Äpfel, Kürbis und Ingwer kleingeschnitten werden.
Bei einem jungen Hokkaido können Sie die Schale mitessen. Wer weiche Früchte bevorzugt, schält den Kürbis mit dem Sparschäler, entfernt die Kerne und schneidet den Kürbis anschließend in ca. 1 cm groß Stückchen.
Gleiches passiert mit den Äpfeln: Kerngehäuse entfernen, schälen und in kleine Würfel schneiden.
Der Ingwer wird geschält und in feine Scheiben gehobelt.
Jetzt wird der Senfsud vorbereitet. Dazu Essig, Apfelwein, Rohrzucker und Salz in einen Topf geben, umrühren und kurz aufkochen lassen.
Geben Sie dann Kürbis und Ingwer in den Sud und lassen Sie alles etwa 4 Minuten köchelnd garen. Der Kürbis sollte weich, aber noch bissfest sein.
Jetzt kommen die Apfelstücke in den Sud. Weitere 2 Minuten köcheln lassen.
Dann Pfefferkörner, Lorbeer und Senfkörner untermischen und ebenfalls für ein paar Minuten lassen.
Schließlich wird die Mostarda in Gläser gefüllt. Dabei hilft ein Edelstahltrichter mit großer Öffnung. Geben Sie zunächst so viel Gemüse und Obst wie möglich ins Glas. Dann mit dem Sud auffüllen, bis Kürbis- und Apfelstücke komplett bedeckt sind und fest verschließen.
Ja, wir wissen, die Kürbis-Mostarda schmeckt richtig lecker. Und wir können gut nachvollziehen, wenn die ersten Leckermäuler es kaum abwarten können, bis endlich ein Glas geöffnet wird.
Doch Geduld – am besten schmeckt die Kürbis-Mostarda, wenn Sie ihr noch etwas Zeit geben. Nach drei Tagen werden Sie mit einer Delikatesse belohnt…
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